黑格爾
這兩周都是對黑格爾精神現象學的總覽。(文本:Vorrede)
從這周開始進入文本Einleitung(導論)
話說我這課的名字叫做“黑格爾精神現象學——第六章:精神”,這都快結課了,才開始讀導論……
總結沒什么可說的,跳過了
盧卡奇、青年黑格爾派和馬克思主義
解釋學:
同樣也是總結。
有趣的點在于“總體論”Holismus:
1.
A Man soll Text
immer im Rahmen interpretieren.人們必須在大的框架中理解文本
B Um Aussage zu
verstehen, muss man ganz Text eindeutig verstehen. 為了理解一陳述,人們必須準確理解全文。
A+B: Holismus整體論
2.
Anti-Holismus:
一種典型的反對整體論觀點:
為了理解文本,必須理解作者。
為了理解作者,必須理解文本。
如此循環。
“理解”成為一種不可能的事。
到這里,有趣的地方來了。
試考慮:后期維特根斯坦,蒯因,羅蒂,麥克道威爾,普特南和戴維森。
關于整體論,基礎,語言游戲和“理解”或者至少“準確理解”
再來看Herder的解決辦法:
考慮我們讀一首詩:
虞美人.聽雨
蔣捷
少年聽雨歌樓上,紅燭昏羅帳。壯年聽雨客舟中,江闊云低、斷雁叫西風。
而今聽雨僧廬下,鬢已星星也。悲歡離合總無情,一任階前、點滴到天明
我們是如何“理解”這首詩的呢:
讀第一句——運用語言能力——第二句——直到讀完全詩。
當我們讀第一句時,并不能完全理解這句詩,直到讀完全詩,我們對第一句的理解便會更為詳細,同時這一句詩也會使我們對全詩的理解更為“準確”1。
然后,再讀一次:
第一句——運用第一遍對全詩的印象——獲得更好的理解——讀完全詩。
然后,一直如此,這個過程可以是永無止境的,也可以不局限于“讀”。
這就是典型的浪漫派的方式。
其實從黑格爾、后期維特,羅蒂……都(在我看來)在一定意義上使用了這種方式,當然每個人的目標和結論不同,但關鍵在于“過程”,在于“動態”而非“靜態“。
1:準確是個糟糕的詞,因為它暗含一種符合論的真,即T語句:
“雪是白的”為真,當且僅當,雪是白的。
這是,我們可能會說,語句”雪是白的“是準確的”。但如果你認為這樣說有些奇怪,那就對了,因為T語句所表示的是戴維森所謂“圖示與內容的二元論”或者“心靈與世界”的二元論。
而對于“理解”而言,問題似乎是“他心”問題。即,我的理解——作者的理解的二元論。當然,你也可以以一種簡單的方法說“作者已死”云云,這是一種處理辦法,但問題在于,我們畢竟要在一種Herder所謂的”Rahmen“中表達,或者拓展開說,不存在私人語言,“理解”并不是個人行為。
我本科時聽到過這樣的問題:
一千個讀者有一千個哈姆雷特,但如果有人說哈姆雷特是條狗,其他人則都會反駁他。
也就是說,“理解”并非是毫無界限的。當然我不清楚這個問題的用意(我和說這句話的人之間的語言游戲還不夠深入),但確實,理解并非無界限。
但是,如果我們現在考慮“作者已死”,那么顯然,羅蘭巴特似乎并不持有一種“無界限的理解”的觀點,我們可以說,“作者已死”所想要表達的是,作者并不能作為“理解”的標準,理解的標準就是語言在語言游戲中的使用。
重新考慮這個問題,當有人說哈姆雷特是條狗,我們真的會說,這句話錯了嗎?正常的反應恰恰是去思考,說這話的人是否在表達某種隱喻,或者是否身處某種語境,即,考慮他是否處在另一個語言游戲中。而事實上,如果他是一個健康人,那么,他一定處在另一個語言游戲中,不存在私人語言。
回到一開始,“準確”似乎在暗示,1.有某種規則。2.我們能知道這個規則是什么。2非??梢?,甚至就是錯誤的。而出于這一原因,一種激進的觀點是,1也同樣可疑。
當然,這還是我的主題。但至少,“準確”是個有趣的詞,或者說,“準確”背后的那種直覺非常有趣。當然這整個過程都很有趣,理解,語言,真……
最后,幾周前我推薦了我校一位老師的博士論文,這篇論文拿到了波恩的康德獎和法蘭西共和國獎。論文的內容關涉德里達和塞爾與哈貝馬斯的討論,也和這個主題有關,而其中很重要的一個概念則是“沉默”,非常有趣。
謝林:
Sechste
Sitzung vom 11.05.2023
– Ich (S) = Ich (O) als synthetischer Satz der an Kants synthetische Einheit der?Apperzeption anschlie?t (Bedingung m?glicher Erfahrung im?Selbstbewusstsein)
– Synthetische Einheit der Apperzeption für Schelling Begriff des Begriffs?(Selbstaffektion) = absolute Abstraktion
– ?Ich
denke“ als Ursprung des Bewusstseins und Begreifen der Objektwelt
– ?Ich denke“ als Anfang des eigentlichen Bewusstseins und damit Einteilung?der Welt in Ich und Nicht-Ich (bestimmendes und bestimmtes)
– Für Kant ist hier theoretische Selbstbestimmung zu Ende (logisch erkennendes?Ich kann nicht weiter deduziert werden, auch in Paralogismen)
– Welt zwar an Ich gebunden, aber für Schelling durch Ich produziert?(Produktion selbst kann nicht erkannt werden, Ich erkennt sich nicht als?produzierendes)
– übergang von theoretisch-apperzeptiver Subjektivit?t zu praktischer?Subjektivit?t (Ich erkennt sich als produzierendes in Praxis)
– ?Kants
Resultate richtig, Pr?missen fehlen noch ...“
– Daher ?System des transzendentalen Idealismus“ (für Kant kein System, drei?Kritiken die unterschiedliche Bereiche explizieren und überg?nge andeuten)
–Schelling: Idealistisches System, das kantische Kritiken widerspiegelt
(Systemgedanke)
– (1)
Theoretische Philosophie (KrV)
– (2)
Praktische Philosophie (GMS, KpV)
– (3)
Teleologie (KU: teleologische Urteilskraft)
– (4)
Philosophie der Kunst (KU: ?sthetische Urteilskraft)
– System für Schelling durch eine Geschichte des Selbstbewusstseins realisiert,?die genetische Leistungen des Ich und seiner Teilbereiche expliziert
– Prinzip: ein Ich mit zwei entgegengesetzten T?tigkeiten (unbegrenzt –?begrenzt, bewusst – unbewusst, ideell – reell)
– ?Gebt mir eine Intelligenz mit zwei entgegengesetzten T?tigkeiten und ich?lasse euch daraus die Intelligenz mit dem ganzen System ihrer Vorstellungen?entstehen“ (Natur als Geschichte eines intelligiblen Weltlaufs)
– T?tigkeit
als unendlich und endlich (absolut und objektivierend)
– Bei übergang von theoretischer zur praktischer Philosophie nimmt Schelling?Kants h?chsten Punkt der Transzendentalphilosophie auf (absolut?produzierendes Ich, das sich von allem l?st)
–Theoretisches, ursprüngliches Ich abstrahiert von seiner Produktion, erkennt?sich aber selbst nicht (?Ich denke“ als Selbstbewusstsein, das über die?Faktizit?t des eigenen Daseins nicht hinausgehen kann, auch Heidegger)
– Für Schelling
kann ?Ich denke“ praktisch bestimmt werden als
Selbsterkenntnis
im Wollen
– Praktisch ist absolute Abstraktion Selbstbestimmung (man bestimmt sich als?bestimmend)
–Selbstbestimmung als intellektuelles für sich sein, handeln auf sich selbst
– Absolut, weil Selbstbestimmung von mir ausgeübt wird = Spontaneit?t?(Selbstanfang, Ich = Ich)
– Anfang als Selbstanfang (spontan) des Bewusstseins: weil ohne?Selbstbestimmung keine Selbsterkenntnis
– Für Schelling führt theoretisches Ich (Apperzeption) zwanglos zu praktischem?Ich als Selbstbestimmung
– Begriff,
begreifen der Welt als Form der Freiheit praktisch ausgelotet
–praktische Selbstbestimmung = Wille (transzendental)
– Praktisch transzendentaler Wille als Bedingung der M?glichkeit für?Handlungen
– Das ?Ich
will“ muss alle meine Handlungen begleiten (Selbstentwurf)
–Handelndes Ich = Verobjektivierter Wille (Resultate der Zwecksetzung und?Ausübung)
– Handeln
als Akt der Selbstbestimmung = Autonomie
–Handelndes Ich als autonomes Für sich sein (anschauend und angeschaut)
–Theoretisches Ich als produzierendes an sich sein (nur Produkte anschauend)
Siebte Sitzung
vom 24.05.2023
Praktische
Philosophie in Schellings System:
– (1) Subjektivit?t (praktische Selbstbestimmung als absoluter Anfang in der?Zeit)
– (2) Intersubjektivit?t (Selbstbestimmung als Fremdbestimmung(Beschr?nkung)
– (3) Moralit?t/Sittlichkeit (Raum/Inhalt der intersubjektiven Bestimmung,?Recht, Geschichte, Religion)
– übergang
von Subjektivit?t zu Intersubjektivit?t
–Praktische Subjektivit?t als bewusste Selbstbestimmung (nur denkbar als?Selbstanfang)
– Wollen als eigentlicher Erkenntnisinhalt des Selbstbewusstseins (theoretisches?Ich rein produzierend, schaut gesetzm??iges Zustandekommen der Produkte,?nicht sich selbst an)
– Im Wollen ist sich Ich als Ganzes pr?sent und bewusst (eigene Zielsetzungen?k?nnen real umgesetzt werden)
–Theoretisches Ich produziert den Rahmen für Umsetzung (objektive Welt)?bewusstlos
–Praktisches Ich hebt sich von ?theoretisch-transzendentaler Vergangenheit“ ab?und schaut nur auf sich selbst
– Setzt sich bewusstlos-produzierendem Ich entgegen (hei?t: sieht produzierte?Natur als Fremdes an)
–Theoretisches Ich schafft die Welt der Natur (bewusstlose Produktion)
–Praktisches Ich schafft die Welt der Freiheit (bewusste Produktion von?Wünschen, die realisiert werden müssen)
– Problem der Realisation (Selbstverwirklichung): Idealisierende Wünsche des?praktischen Ich werden mit Bewusstsein produziert und müssen umsetzbar sein?(realisiert werden)
–Realisation ist nur in der Zeit m?glich (praktisches Ich als Bedingung des?empirischen Bewusstseins)
– In der
Zeit ist keine Handlung ohne Anfang, Zeit geht voraus
–Selbstbestimmung soll aber Anfang des Bewusstseins sein, was zeitlich?unm?glich ist (Determinismusproblem und Zeit aus Ich selbst produziert)
– Akt der Selbstbestimmung entweder unerkl?rbar (dann selbstvergessen) oder?erkl?rbar (dann nur aus vorherigem Akt der Intelligenz erkl?rbar)
–Transzendentale Subjektivit?t (absolute Abstraktion als Selbstbestimmung?erkl?rt nur die ideale Seite der Selbstbestimmung, nicht deren Realisierung in?der Zeit
– Bestimmte Handlung in der Zeit soll Resultat meiner Freiheit sein, aber nicht?durch vorg?ngige Handlung aus mir selbst erkl?rt werden
– Freiheit nicht nur ein Wollen, sondern auch eine Aufforderung (man soll frei?handeln, kann nicht zur Freiheit gezwungen werden)
–Aufforderungen kommen nicht von ?u?eren Gegenst?nden (Naturobjekte
fordern nichts)
–Selbstaufforderung ist zwar eine notwendige, aber keine hinreichende?Bedingung für reale Selbstbestimmung (nur ideell grundlegend)
– Nur Intelligenz au?er uns kann Aufforderungen an uns richten (Sollen wird?durch Intersubjektivit?t installiert)
– Grund für
bestimmte Handlungen in negativen Handlungsoptionen
(Unterlassen
einer Handlung zugunsten einer anderen)
– Einziger Grund für ??u?ere Einwirkungen“: Fremde Intelligenzen die als?gleicherma?en real anerkannt werden
– Denn
theoretische Welt: Lediglich Vorstellungen eines produzierenden Ich
–praktische Welt: Selbstbestimmte Regeln
– Grund für Regelhaftigkeit und Sollenss?tze: Intersubjektivit?t (Subjekte mit?gleicher Realit?t fordern uns zu bestimmtem Tun oder Unterlassen auf und?umgekehrt)
– Anreiz: Selbstbestimmung durch fremde Selbstbestimmung (Wechselwirkung?der Intelligenzen)
– Wechselwirkung: Intelligente Produktionen von Subjekten (leibnizscher?Monadenpluralismus)
–Pr?stabilierte Harmonie sorgt für indirekte Einwirkungen der Individuen?aufeinander (Monaden ohne Fenster)
– Welt der
Freiheit und Selbstbestimmung: Verweist auf Welt der
Intersubjektivit?t (Selbstbestimmung unerkl?rbar für mich, aber erkl?rbar?durch fremde Intelligenz
– L?sung des Widerspruchs (Handlung erkl?rbar und unerkl?rbar zugleich) nicht?durch Intelligenz, wohl aber durch Intelligenzen (Individuen)
– Widerspruch entstand real nicht ideell, L?sung real (Individualisierung) nicht?ideell
– Probleme:
Zirkularit?t
– (1)
Subjektivit?t und Intersubjektivit?t verweisen wechselseitig aufeinander
–Selbstbestimmung als intersubjektiver Erkl?rungsansatz
– (2)
Metaphysische Grundannahme einer Welt aus Intelligenzen
– (3) Wie kann indirekte Einwirkung von Intelligenzen aufeinander gedacht?werden?